Minden (MI). Mitglieder der Mindener Initiative (MI) folgten einer Einladung der Firma Ornamin und besichtigten das Mindener Mittelstandsunternehmen in einem ausführlichen, zweieinhalbstündigen Rundgang. Geführt von Annina Weier, unter anderem zuständig für Vertrieb und Marketing, erfuhren die Gäste viel Wissenswertes über die Firma, die sonst oft nur im Vorbeifahren in der Kuckuckstraße wahrgenommen wird.
Die Zeit war überaus interessant und angefüllt mit Geschichte und Geschichten, so dass das Vorrücken der Uhr gar nicht bemerkt wurde. Das lag vor allem auch in der Person von Annina Weier, die von sich selbst sagt, sie „lebe Ornamin“, was deutlich zu spüren war.
Jeder in Minden kennt den Namen Ornamin und verbindet ihn mit hochwertigem Kunststoffgeschirr, produziert seit 1955 hier vor Ort.
Die Teilnehmer des Rundgangs konnten sich davon überzeugen, wie chic und
porzellanähnlich dieses vielfältige Geschirr heute aussieht. Es wird eingesetzt in der Gastronomie, in Kantinen und Mensen, aber auch im privaten Bereich und ist beliebt bei Campern und Wohnmobilisten.
Verschiedene Produktlinien
Die Reihe „2 Care“ wurde als Ess- und Trinkhilfe entwickelt, die zum Beispiel Menschen mit eingeschränkter Motorik oder Sehfähigkeit hilft, die Selbstständigkeit zu erhalten und Essen und Trinken zu erleichtern. „4 Life“ wurde entworfen für alle Bereiche des täglichen Lebens, vom Kindergeschirr über elegante Designs bis hin zu Regalordnungssystemen im Lebensmittelhandel. Immer beliebter werden auch die Produkte aus der Serie „2 Go“, wo der Name Programm ist.
Unternehmen zählt rund 120 Mitarbeiter
Das Unternehmen beschäftigt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Mission es unter anderem ist, nachhaltig zu wirtschaften. Alle Produkte sind recyclebar und Ornamin wurde bereits 2022 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert.
Ausbildung ist ebenso ein wichtiger Punkt. Ausgebildet wird zum Beispiel in
Kunststofftechnologie, als Industriemechaniker, als Mechatroniker, zum
Industriekaufmann, zum Kaufmann E-Commerce, um nur einige zu nennen und auch Studienangebote fehlen nicht.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Firmenbesichtigung waren sich einig, an diesem Nachmittag viel gelernt und Interessantes erfahren zu haben, dargeboten in einer angenehmen Atmosphäre. Bliebe noch zu erwähnen, dass sich der Name Ornamin ursprünglich aus Ornament und Melamin zusammensetzt.
Text: Karin Riecke